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Totentanz des Monats

Totentanz des Monats März 2014:

Reliefs in Korneuburg


Im Niederösterreichischen Korneuburg sieht man bis heute, mit welchem Aufwand die Donaumonarchie die Gefallenen des Ersten Weltkriegs ehrte: 1915 bis 1917 errichtete das Eisenbahn- und Telegraphenregiment der k.u.k. Armee am Rande der Stadt einen "Heldenfriedhof" für Freund und Feind. Eine spektakuläre Auffahrt führt zur Gedächtniskirche, auf deren Rückseite der Tod regiert.
Über die gesamte südliche Außenwand zieht sich ein Relieffries, der Infanteristen in langer Reihe vom Diesseits ins Jenseits führt. Gleich neben der Kanzel für den Trauerredner deuten Kreuze, Schädel und ein Wagenrad an, was die Verstorbenen hinter sich haben. Jetzt schaut der Sensenmann seinen Opfern nach. Ziel ist der Engel mit dem Siegeskranz im Osten. Der massige Uhu neben dem Schnitter verkörpert die Weisheit, die mit aufmerksamen Augen den Weg der Soldaten in den Ruhm gutheißt.
Am Korneuburger "Heldenfriedhof" waren viele Gewerke beteiligt:
Holzschnitzer, Glasmaler, Maurer, Mosaizisten, Orgelbauer, Schmiede, Schreiner, Steinbildhauer und -gießer sowie Uhrmacher. Alle Einzelheiten soll der Architekt Karl Lehrmann, der als Freiwilliger in der Eisenbahn-Genietruppe diente, alleine geplant haben. Doch die Untersuchung der Bauakten steht noch aus. Erzherzog Friedrich übergab die Anlage am 26. August 1917 ihrer Bestimmung. Sie gilt nicht nur vor Ort seit 100 Jahren als Juwel.


Frühere Totentänze des Monats:

Letzte Aktualisierung: 02.03.2013

Anschrift

Europäische Totentanz-Vereinigung, Leipziger Straße 48, 06766 Bitterfeld-Wolfen
Henry Schuhmacher (Präsident) Mail: h.schuhmacher@totentanz-online.de