Die 8. Jahrestagung der Europäischen Totentanz-Vereinigung
fand vom 26. bis zum 28. April 2002 im Medizinhistorischen
Museum der Universität Zürich statt. Aus diesem Grund
beschäftigten wir uns mit den Gestalten des Todes in der Kulturgeschichte.
Das Themenspektrum reichte vom einzelnen Gerippe bis zum monumentalen
Totentanz, von mittelalterlichen Darstellungen Verstorbener bis zu
Skeletten und Todesengeln in der zeitgenössischen Kunst.
Die Veröffentlichung erfolgt in L'art macabre, dem Jahrbuch der
Europäischen Totentanz-Vereinigung.
Den Festvortrag hielt Prof. Dr. Christian Kiening, Ordinarius für
ältere deutsche Literatur an der Universität Zürich.
Parallel zur Jahrestagung wird eine Ausstellung zur Thematik Geburt
und Tod im Medizinhistorischen Museum der Universität Zürich
zu sehen sein.
09.00 |
Sabine Häußermann M.A. (Heidelberg):
Die Bilderfolge im Bamberger Pfister-Druck "Der Ackermann
von Böhmen" (GW 194). |
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Thierry Greub (Basel): Der Tod am Werk - Zur Beziehung
zwischen Kunst und Tod. |
09.30 |
Elina Gertsman ABD (Boston): Word, Image, Viewer
- La Danse Macabre in Reval (Tallin) and its Audience. |
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Prof. Dr. Christoph Mörgeli (Zürich):
Tanzende Tote in einer Aargauer Handschrift des 14. Jahrhunderts. |
10.00 |
Dr. Friedhelm Scharf (Kassel): Der Triumph des Todes
in Palermo. |
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Kristin Marek (Karlsruhe): Hyperrealität und
Fiktion - Der tote Körper des Königs und sein Weiterleben
im Bild. |
10.30 |
Pause |
11.00 |
Prof. Dr. Urs Martin Zahnd (Bern): Niklaus Manuels
Totentanz als Spiegel der bernischen Gesellschaft um 1500. |
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Uli Wunderlich: Der Tanz um den Toten im Sarg -
Zur Verbreitung des Motivs in Deutschland, Italien, Polen und
Spanien. |
11.30 |
Prof. Dr. Hildegard Elisabeth Keller (Zürich):
Totentanz im Paradies - Das Frontispiz zu Jakob Rufs "Hebammen
Buch". |
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Dr. Kerstin Gernig (Düsseldorf): Totenschädel
und männliche Gelehrsamkeit. |
12.00 |
Dr. Thomas Schauerte (Berlin): Albrecht Dürers
Hannoversche Scheibenriss-Zeichnung mit dem reitenden Tod. |
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Dr. des. Claudia Hermann (Luzern): Barocke Brettfiguren
mit Totentanzmotiven. |
12.30 |
Gemeinsames Mittagessen |
14.00 |
Jens Guthmann: Dem Tod ins Gesicht sehen - Bilder
aus dem Leichenschauhaus in der zeitgenössischen Fotografie. |
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Dr. des. Toni Bernhart (Berlin): Der "Dod"
als Figur und Funktion - Zwei alpenländische Volksschauspiele
im Vergleich. |
14.30 |
Kurt Lussi (Ruswil): Die Reise der Seele ins Jenseits
- Der Sterbeprozess am Beispiel von Alfred Rethels "Der Tod
als Freund". |
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Dr. Iris Hermann (Bielefeld): Todesgestalten bei
Jean Paul. |
15.00 |
Pause |
15.30 |
Dr. Arturo Larcati (Salzburg): Formen und Funktionen
des Totentanzes im Expressionismus. |
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Dr. Elisabeth Steindl (Nottingham): "
und das Lachen blieb uns im Halse stecken" - Hässlichkeit
und Tod als literarischer Deckmantel für Sozialkritik. |
16.00 |
Dr. Jürgen Heizmann (Montréal): Joseph
Roths "Kapuzinergruft" als Totentanz. |
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Dr. Burkard Meyer-Sickendiek (München): Sarkasmus
- Zur Ironie makaberer Literatur. |
16.30 |
PD Dr. Marita Metz-Becker (Marburg): "Der Tod
im Museum". Zur Kulturgeschichte anatomischer Lehrsammlungen. |
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Eva Schuster: Der Totentanz von Siegfried Otto Hüttengrund |
17.00 |
Prof. Dr. Christoph Mörgeli (Zürich):
Führung durch die Ausstellung "Über dem Grabe geboren". |
19.00 |
Gemeinsames Abendessen und Jahreshauptversammlung |
09.00 |
Dr. Henning Repetzky (Kiel): Der Totentanz-Teppich
von Erich Klahn. |
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Prof. Dr. Dagmar Burkhart (Mannheim): Ein kroatischer
literarischer Totentanz. |
09.30 |
Dr. Birgit Poppe (Bochum): Lebenslust und Totentanz
- Darstellungen in der Malerei der DDR. |
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Anne Dorothea Peiter (Paris): Literarische Todesbilder
nach dem Ersten Weltkrieg. |
10.00 |
Prof. Dr. Ingrid Kästner (Leipzig): Der Leipziger
Totentanz-Zyklus des Karl-Georg Hirsch. |
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Caroline Gabion Denhez (Lyon): Die Gestalten des
Todes und der Krieg. |
10.30 |
Pause |
11.00 |
Dr. Barbara Weyandt: Le monde bouleversé.
Der Mengele Totentanz von Jean Tinguely und das Motiv der 'verkehrten
Welt'. |
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Dr. Rainer Stöckli (Schachen bei Reute): "Gott
spornte mich an." Toggenburger Totentanz-Graphik. |
11.30 |
Prof. Dr. Ernst O. Fink (Hamburg): Fortschritt für
den Sensenmann - Der Tod in den jüngsten Werken von Jacques
Baudouy. |
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Dr. Thomas Sprecher (Zürich): Der Tanz lebt
vom Tod - Zum Lob der Vergänglichkeit. |
12.00 |
Tilman Köppe (Göttingen): "Ist das
schön oder fürchterlich?" - Das Paradox des Totentanzes. |
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Dr. Barbara Henze (Freiburg i. Br.): Tod als Verlassenheit
- Tod als Freund des Lebens. Vorstellungen vom Tod im 20. Jahrhundert. |
12.30 |
Gemeinsames Abschlussessen |