Denis Stuart Rose: Totentanz
12 Arbeiten im Predigerseminar,
Alter Zeughof 1, in Braunschweig
Ausstellung vom 28. August bis 20. Oktober 2004
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"Tod und Bettler"
(''Farsang''), (Stahl) 2000
"Denis Stuart Rose schweißt Tod und Leben zusammen
– Bettler und Sensemann werden eine Person – zersplittert,
fragmentiert, aber genauer: etwa die Beine – eines Holzstumpf
und Krücke, das andere Sense. Der Tod als am Leben Versehrter.
Geschweißt hat Denis Stuart Rose aus Schrott. Aus Abfall
also entsteht eine Skulptur. Und sehen Sie sich diese Skulptur
genauer an – mit welcher Sensibilität hier das Material
verarbeitet wird – keine äußeren Schweißpunkte,
klare Formen, genaue Anatomie: erschreckend und gewollt verwittert
– eine Entsprechung der Fragmentierung und insgesamt formaler
Ausdruck des Themas."
Dr. Anne Mueller von der Haegen |
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"Tod und Dame",
(Stahl) 2001
"Die Verbindung von Dame und Tod ist anders konnotiert:
In der Ekstase, die ihr der Tod verschafft, siegt die Schönbrüstige,
die Gepanzerte, siegt das Leben für einen Moment über
den Tod. Und doch ist es die Gier des Todes nach dem Leben,
welche die beiden erst zusammenführt. Die Beschreibung
klingt literarisch, dabei deutet der Künstler auch hier
mehr an, als er ausführt. Wieder sind es der Materialmix,
die Fragmentierung, die kruden und doch so sensibel nebeneinander
gesetzten Oberflächen, die die Spannung, den Reiz über
die plastische Qualität hinaus herstellen. Ein Blick auf
den Totenkopf kann eine fast realistische Dimension eröffnen:
von der einen Seite ist es deutlich ein Totenschädel, von
der anderen verwandelt sich dieser in das Bild einer Gasmaske.
Auch die Andeutung empfindlicher Haut im Wechselspiel mit hartem
Metall sprechen von Abwehr und Angriff zugleich – Lust
und Tod."
Dr. Anne Mueller von der Haegen |
Öffnungszeiten: Montag, dienstag und Donnerstag
von 10-18 Uhr, Freitag von 10-14 Uhr.
Die Biografie des Künstlers finden Sie hier.
Letzte Aktualisierung:
03.01.2007
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