Gert Fabritius
Arche und Tod - Widerschein des Sein
9. Februar bis 6. Mai 2007
Existenzielle Koordinaten bestimmen das künstlerische Werk von
Gert Fabritius (geb. 1940). Schöpfung und Schicksal, Scheitern
und Auflehnen, Dasein und Tod kommen in den Holzschnitt- und Gemäldezyklen
des Stuttgarter Künstlers in mythischer Gewandung daher. Wie
kaum ein zweiter versteht es Fabritius, die großen Mythen für
die Gegenwart nutzbar zu machen – und nicht daran zu zerbrechen.
Mit der tragischen Ironie des Skeptikers versucht er, Fabritius, den
Finger in die Wunde der menschlichen Ausweglosigkeit zu legen, statt
Dasein und Tod eine verstärkte Daseinbesinnung im Tod anzusprechen.
In seinen Totentanzzyklen bedient sich Gert Fabritius mal der mittelalterlichen
Todesfiguration des Sensenmannes und Knochengerippes ("Zieder
Totentanz"), mal der Elemente (Luft und Wasser) oder aber der
Zivilisationserrungenschaften (Straße und Flugzeug) als Todes-Chiffren
in einer zeitgemäßen Inszenierung des endzeitträchtigen
Lebensreigens.
Das Mysterienspiel aus Siebenbürgen, auf das der Zieder Totentanz
zurückgeht, wird zur Finissage am 6. Mai um 19 Uhr aufgeführt.
Hier gibt es einen Flyer mit
weiteren Informationen.
Museum im Kleihues-Bau
Stuttgarter Straße 93
D-70806 Kornwestheim
Öffnungszeiten: Fr-So 11-18 Uhr
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Letzte Aktualisierung:
09.09.2007
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