Albin Egger-Lienz
15. Februar - 22. Juni 2008 im Leopold Museum
in Wien
Zum 140. Geburtstag von Albin Egger-Lienz präsentiert das Leopold
Museum, Wien, vom 15. Februar bis zum 29. Mai 2008 eine umfangreiche
Einzelausstellung: mehr als 180 Bildwerke des Mannes, der den einen
als bedeutender Vertreter der österreichischen Moderne,
den anderen als Vorläufer der Blut- und Bodenkunst gilt.
Leihgaben aus Museen und Galerien im In- und Ausland sowie aus Privatbesitz
belegen nicht nur seine stilistische Entwicklung, sondern darüber
hinaus, dass sich Patriotismus und Geschäftstüchtigkeit
in seiner Person wirkungsvoll ergänzten: Der Tiroler stellte
seinen "Totentanz von Anno Neun" pünktlich zum Jubiläum
der Freiheitskriege der Öffentlichkeit vor. Keine seiner Arbeiten
soll so oft ausgestellt und abgebildet worden sein; keine erfuhr im
Laufe von einhundert Jahren so widersprüchliche Deutungen.
Von 1906 bis 1921 entstanden – gemäß der Zählung
von Wilfried Kirschl – sechs Fassungen. Dazu kommen Entwürfe
und Wiederholungen in Öl und Kasein, Einzelstudien in Kohle
und Druckgraphiken in höherer Auflage sowie zahlreiche Rezeptionszeugnisse:
volkstümliche Schnitzreliefs, Karikaturen, Sammelmarken, Nachdichtungen
und Vertonungen von Karl Senn aus Innsbruck, Maria Hofer aus
Kitzbühel und Gerhard Schedl aus Wien, neuerdings auch wieder
Graphiken wie die hier gezeigte poppige Fassung von Klaus Pobitzer.
Das Leopoldmuseum in Wien ist täglich von 10 bis 18 Uhr sowie
am Donnerstag von 10 bis 21 Uhr geöffnet.
Am 10. April, 19 Uhr , spricht Dr. Uli Wunderlich zum Thema "Egger-Lienz,
Tod und Teufel - Motive des Künstlers im Spiegel seiner Zeit
und darüber hinaus".
Letzte Aktualisierung:
10.05.2008
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