Unser Bochumer Mitglied Peter Beckmann hat sein makabres Werk erweitert. Nach dem "Totentanz von Basel" (1981), "Noch ein Totentanz" (1989), "Totentanz 2008" und "Ein ländlicher Totentanz" aus dem gleichen Jahr folgt jetzt "Ein städtischer Totentanz". Der Künstler hat dabei – wie es schon im ausgehenden Mittelalter üblich war – die einzelnen Szenen hierarchisch gegliedert, 16 Stufen beginnend mit dem Reichtum, der Verwaltung, der Politik bis hin zum ausgeprägten Freizeitverhalten wie Kneipentour, Sport, Kultur. Die abgebildeten Personen und der Tod agieren, diskutieren, unterhalten sich, tanzen auch einmal. Dabei sind im Hintergrund Bochumer Bauten zu sehen, noch existierende wie das Rathaus, das Arbeitsamt, die Drusenbergschule, die Knappschaft, die Pförtnerloge von Eickhoff aber auch zerstörte wie zum Beispiel die Zeche Friederika. Aber trotz des Ortsbezugs ist dieser Totentanz für jede Stadt gültig. Die handelnden Gestalten sind unabhängig von den Gebäuden identifizierbar.
Die Ausstellung "Ein städtischer Totentanz" ist vom 31. Oktober bis 30. November 2009 im Melanchthonsaal, Königsallee 48, in Bochum zu sehen. Zur Eröffnung am Samstag, 31. 10. im Anschluss an den (ökumenischen) Reformationsgottesdienst, der um 19.30 Uhr in der Melanchthonkirche beginnt, ergeht herzliche Einladung.
Gelegenheit zur Besichtigung besteht ansonsten vor und nach den Gottesdiensten sowie zur Öffnungszeit des Gemeindebüros: Donnerstag 16 bis 17 Uhr.
Letzte Aktualisierung:
12.09.2009
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