
17. Jahrestagung der Europäischen Totentanz-Vereinigung in Berlin
15. bis 18. September 2011
Die Europäische Totentanz-Vereinigung führt ihre 17. Jahrestagung vom 15. bis zum 18. September 2011 im Zusammenhang mit einer interdisziplinären Tagung zum Berliner Totentanz durch, die von der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Berliner Landesdenkmalamt, der Ev. Gemeinde St. Petri – St. Marien und der Stiftung kirchliches Kulturerbe in Berlin-Brandenburg veranstaltet wird.
Die Veröffentlichung der Vorträge erfolgt in "L'art macabre", dem Jahrbuch der Europäischen Totentanz-Vereinigung.
Der Berliner Totentanz
Geschichte – Restaurierung – Öffentlichkeit |
Donnerstag, 15.9.2011 |
18.00 Uhr |
Marienkirche, Turmhalle
Musikalische Eröffnung
KammerEnsemble St. Marien „Deutsche Sprüche von Leben und Tod“
von Leonard Lechner (1606)
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19.15 Uhr |
Heilig-Geist-Kapelle, Humboldt-Universität zu Berlin
Grußworte
Abendvortrag
Prof. Dr. Peter Dinzelbacher, Werfen: Über die Geschichte der Todesangst und ihre Bildwerdung im Mittelalter
Empfang im Institut für Kunst- und Bildgeschichte |
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Freitag, 16.9.2011 |
Institut für Kunst- und Bildgeschichte |
9.00 Uhr |
Prof. Dr. Jörg Haspel, Berlin: Der Berliner Totentanz in der Marienkirche: Erhaltung versus Öffentlichkeit
Gregor Hohberg, Berlin: Der Totentanz im liturgischen Raumkonzept der Marienkirche
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9.50 Uhr |
Dr. Maria Deiters, Berlin: Totentanz und (Kirchen)Raum – das Beispiel des Berliner Totentanzes
Dr. Uli Wunderlich, Bamberg: Monumentale Totentänze des Mittelalters – Wo sie angebracht waren und wie sie heute präsentiert werden
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11.10 Uhr |
Kaffeepause
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11.30 Uhr |
Prof. Elina Gertsman, Cleveland: Transforming the Dance of Death: Narrative Intrusions, Beholder‘s Share
Dr. Romedio Schmitz-Esser, München: Grabmarker und Friedhofskunst. Vorläufer und Geschwister des Totentanzes
Dr. Stephan Kemperdick, Berlin: Totentanz im Bildraum. Simon Marmions Retabel von St. Omer
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13.30 Uhr |
Mittagspause
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15.00 Uhr |
Barbara Rimpel M.A., Berlin: Turmhallen an Kirchen in Hansestädten.
Überlegungen zu Raum und Funktion
Dr. Caroline Zöhl, Berlin: Performative Rezeptionsangebote im Berliner Totentanz. Zum Entstehungs- und Funktionskontext der "Totentanzkapelle"
Dr. Mischa von Perger, Neusäß: Predigt über dem Dudelsack – Der Prolog des Berliner Totentanzes
Dr. Tomislav Vignjević, Ljubljana: Die mittelalterlichen Totentanzwandgemälde in Beram und Hrastovlje
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18.30 Uhr
18.30 Uhr
danach |
Marienkirche
Turmhalle: Dr. Maria Deiters, Dr. Jan Raue, Berlin:
Führung und Erläuterungen vor Ort
Dr. Peter Friese, Berlin:
25 Jahre naturwissenschaftliche Begleitung
der Konservierung des Totentanzes. Maßnahmen
zur elektrochschen Salzreduzierung
Kapelle: Dr. Jens Birnbaum, Achim Munzinger,
Brandenburg an der Havel:
Vorstellungen von Restaurierungs und
Präsentationskonzepten des
Architekturbüros Dr. Krekeler &
Partner, Brandenburg an der Havel
Empfang durch die Mariengemeinde |
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Samstag, 17.9.2011 |
Institut für Kunst- und Bildgeschichte |
9.00 Uhr |
Peter Knüvener M.A., Berlin: Der Berliner Totentanz in der märkischen Kunst der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts
Dipl.-Rest. Ute Joksch, Berlin: Vergleichsbeispiele und Entwicklungslinien in der spätmittelalterlichen Wandmalerei in der Mark Brandenburg und angrenzender Regionen
Andrea Sonnleitner M.A., Potsdam: Ergebnisse der Bauforschung zum Bezug der Turmhalle der Marienkirche zum Kirchenraum im Mittelalter
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11.00 Uhr |
Kaffeepause
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11.20 Uhr |
Dr. Jan Raue, Berlin: Bestand, Zustand und die Schäden des Berliner Totentanzes. Die Restaurierungen von 1860 bis heute mit ihren Konsequenzen für das aktuelle Konservierungskonzept
Dr. Julia Feldtkeller, Heidelberg: Die frühe Restaurierungsgeschichte des Berliner Totentanzes und vergleichbare Projekte von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts
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12.40 Uhr |
Mittagspause
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14.20 Uhr |
Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub, Hildesheim: Wollen wir ein ‚authentisches‘ Fragment oder eine ‚lesbare‘ Darstellung? Zur Restaurierung mittelalterlicher Wandmalereien nach 1945
Dipl.-Rest. Albrecht Körber, Dresden: Die Rückkehr der "Paulinerfresken". Die Bemühungen um Erhaltung und Präsentation der Wandmalereifragmente aus dem ehemaligen Dominikanerkloster in Leipzig vom 19. bis ins 21. Jahrhundert
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15.40 Uhr |
Kaffeepause
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16.00 Uhr |
Dr. Dörthe Jakobs, Esslingen: Restaurierung und Zeitgeschmack. Über den Umgang mit fragmentarisch erhaltenen Wandmalereien in der denkmalpflegerischen Praxis
Dipl.-Rest. Michaela Janke, Köln: Rekonstruktion oder Ergänzung durch Lichtbildprojektion - eine Methode zur Präsentation teilweise oder komplett verloren gegangener Wandmalerei und Architekturpolychromie
Dr. Stefan Simon, Berlin: Klimatisierung, Heizung und Besucherströme: Chancen und Risiken für die Erhaltung von Wandmalereien in Kirchenräumen
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18:00 |
Kaffeepause
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18:00 |
Rundtischgespräch
Moderation: Prof. Dr. Claudia Rü̈ckert, Berlin.
Mit Experten und Gästen in Hinblick auf die zukü̈nftige Konservierung und Präsentation der Totentanz-Wandmalerei in der Marienkirche
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Sonntag, 18.9.2011 |
Institut für Kunst- und Bildgeschichte |
9.00 Uhr
9.45 Uhr
10.30 Uhr
10:40 Uhr
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Prof. Dr. Christoph Mörgeli, Zürich: Zur Wiederentdeckung der Totentanzes aus dem Beinhaus von Wil im Kanton St. Gallen
Dr. Rolf Paul Dreier, Rotterdam: Die Totentänze der norditalienischen Bergtäler – Zeugen lokalen Bewusstseins, regionaler Konflikte und dörflicher Spiritualität im 15. und 16. Jahrhundert.
Dr. Claudia Resch (Wien): Schlüssel zur gemahlten Todten-Capelle: Auf Spurensuche in St. Augustin
Dr. Uli Wunderlich, Bamberg: Fragmente und Kopien des Totentanzes im Kreuzgang des Franziskanerklosters von Fribourg.
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11.30 Uhr |
Jahreshauptversammlung der ETV |
Informationen zum Ablauf der Tagung erteilt:
Dr. Uli Wunderlich
Geschäftsstelle der ETV
Josephstr. 14
D-96052 Bamberg
Tel. 0049 951 29 72 832
Fax 0049 951 29 72 859
E-Mail: webmaster@totentanz-online.de

Letzte Aktualisierung:
31.08.2011
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