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Zürcher Totentänze

3. Jahresgabe der Europäischen Totentanz-Vereinigung
Bundesrepublik Deutschland e.V.

Die Europäische Totentanz-Vereinigung freut sich, Ihnen als Einladung zur 8. Jahrestagung vom 26. bis zum 28. April 2002 im Medizinhistorischen Institut und Museum der Universität Zürich eine Publikation über Zürcher Totentänze von Dr. Uli Wunderlich und Prof. Dr. Christoph Mörgeli vorzustellen. Die Autoren präsentieren auf 70 reich illustrierten Seiten mehr als achtzig makabere Kunstwerke, die im Laufe von fünf Jahrhunderten von Zürchern geschaffen wurden beziehungsweise heute im Kanton Zürich zu besichtigen sind.
Am Anfang steht ein Bild aus dem Stundenbuch des Abtes Heinrich von Mandach. Danach folgen kunstgewerbliche Objekte aus Klosterbesitz sowie für den weltlichen Privatgebrauch, ein Schweizerdolch, Druckschriften, Skulpturen und Graphiken. Jedes Objekt legt Zeugnis ab für den historischen Umgang mit Sterben und Tod sowie für das Selbstbewusstsein der Menschen, die den Sensenmann in ihrer Stube aufstellten, beständig bei sich trugen oder sich an seiner Seite abbilden ließen.

Unter den Totentänzen des Barock sind für die Literatur-, Kunst- und Musikgeschichte der deutschsprachigen Schweiz ausgesprochen bedeutsame Werke: Der 1650 veröffentlichte Sterbensspiegel der Zürcher Brüder Rudolf und Conrad Meyer ist eines der schönsten illustrierten Bücher seiner Zeit und enthält darüber hinaus Noten, für die es in der reformierten Kirche keine Vergleichsbeispiele gibt.

Die jüngeren Werke haben sich aus dem Kontext der Jenseitsfürsorge gelöst und zeigen deutliche zeit- und moralkritische Tendenzen. Der Winterthurer Johann Rudolf Schellenberg wies 1785 auf die Gefahren von Modeerscheinungen und technischen Errungenschaften hin. Totentanzmotive finden sich in den Werken von Gottfried Keller und Conrad Ferdinand Meyer ebenso wie in den pazifistischen Gedichten der Dadaisten. Grundsätzlich bewirkten die beiden Weltkriege und die dazwischen liegende Krisenzeit eine markant erhöhte Produktion makaberer Kunstwerke in Wort und Bild. Auch in den letzten Jahrzehnten bis in die Gegenwart entstanden zahlreiche Totentänze als Buchillustration, Graphik, Komposition, Skulptur, Scherenschnitt und in vielen anderen Techniken. So reagierte Harald Naegeli, der "Sprayer von Zürich", in den 1980er Jahren mit Skelett-Graffitis auf Bausünden und Umweltverschmutzung. Auch auf die modernen Ausdrucksformen Spielfilm, Videokunst und Performance scheint der Totentanz gegenwärtig eine ungebrochene Anziehungskraft auszuüben.

Preis inklusive Versandkosten: Euro 14.

Ihre Bestellung richten Sie bitte an die unten genannte Adresse oder per E-Mail: webmaster@totentanz-online.de

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Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nur gegen Vorauskasse liefern: Konto Nr. 103 81 65, BLZ 520 503 53 bei der Kasseler Sparkasse.

2001. 70 Seiten.
75 Abbildungen. Broschur.
Euro 14
ISBN 3-934862-04-7

Letzte Aktualisierung: 12.12.2010

Anschrift

Europäische Totentanz-Vereinigung, Leipziger Straße 48, 06766 Bitterfeld-Wolfen
Henry Schuhmacher (Präsident) Mail: h.schuhmacher@totentanz-online.de